Jeden Mittwoch ist FUSS-VORSORGE in der Ordination

Entlastung, Korrektur, Ruhigstellung und Ausgleich einer Beinlängendifferenz sind meist die Voraussetzung warum eine orthopädische Einlage Abhilfe schaffen soll. Einlagen sind aber nicht immer notwendig, vor allem dann nicht, wenn sie nur prophylaktisch und grundlos verordnet werden. Der Fuß ist generell eine häufige „Problemzone“ in der Orthopädie. Fußfehlstellungen lassen sich nämlich nicht immer auf Störungen wie Hallux valgus, Spreiz- oder Senkfuß einschränken.

Sinnvoll ist es der Frage nachzugehen, warum diese Probleme gar so häufig auftreten. Der Fuß ist nicht nur die Kontaktfläche zum Boden sondern auch die Schnittstelle des Körpers zur Umwelt – über den Fuß erfolgt die Rückkoppelung und Sensorik. Der Fuß und alle betroffenen Strukturen sind also wichtige Informationsquellen und unterliegen einer starken Beanspruchung.

Untersuchungen haben bestätigt, was viele schon vermutet haben:  Wenn Einlagen benötigt werden, dann macht es oft Sinn, einen langanhaltenden Therapieerfolg mit zusätzlicher Gymnastik zu erzielen. Ob eine Therapie am Fuß in Form von festen Einlagen, aktivierender Gymnastik oder ein umfassender Blick auf den Bewegungsapparat notwendig ist, ergibt sich aus der Kombination von der Erfahrung des Arztes und dem Beschwerdebild der Betroffenen.

Wann bekomme ich Einlagen?

  • bei angeborenen oder erworbenen Fußfehlstellungen
  • Schmerzen an den Füßen/Fußgelenke
  • Kinder < 6 Jahren benötigen normalerweise keine Einlagen
  • keine Beschwerden & keine Fehlstellung >> keine Einlagen!

Was nützen Sie?

  • die Kräfte, die auf den Fuß wirken werden umverteilt
  • Entlastung durch Bettung oder Polsterung
  • eine stoßdämpfende Funktion erfolgt durch den Einsatz von speziellen Materialien
  • Druckstellen und Druckspitzen werden vermieden
  • Fehlstellungen werden korrigiert
  • ein Beinlängenausgleich kann im oder am Schuh erfolgen